Text: Hartmut Häger
Der 20. Juli, als Datum des gescheiterten Attentats auf Hitler, steht beispielhaft für den Widerstand gegen die nationalsozialistische Gewalt- und Willkürherrschaft. In Hildesheim verbrachte Georg Schulze-Büttger seine Kindheit und Jugendzeit, bevor er nach dem Abitur am Andreanum zur Reichswehr ging. Im Zweiten Weltkrieg schloss er sich dem militärischen Widerstand an und wurde am 13. Oktober 1944 zum Tode verurteilt und hingerichtet.
An Schulze-Büttgers Widerstandsbeteiligung erinnert in Hildesheim das Gedenkbuch der Kriegstoten im Andreanum (1966), der Schulze-Büttger-Weg (1981), der nach Georg-Schulze-Büttger benannte Sitzungsraum im Rathaus (2007) und schließlich die Erwähnung am Familiengrab auf dem Lambertifriedhof, an dem die SPD-Ratsfraktion seit 2002 am 20. Juli im Rahmen einer Feierstunde ein Gebinde weißer Rosen niederlegt. Seit 2010 gedenkt dort auch die Stadt mit einem Kranz Georg Schulze-Büttger.
Als erste Stadt der Bundesrepublik benannte Hildesheim am Godehardikamp 1961 Straßen nach den Widerstandskämpfern Bernhard Letterhaus, Bernhard Lichtenberg, Carlo Mierendorff, Christoph Hackethal, Dietrich Bonhoeffer, Ernst Heilmann, Ernst von Harnack, den Geschwistern Scholl, Heinrich Jasper, Helmut Hesse, Joseph Müller, Julius Leber, Claus Graf Schenk von Stauffenberg, Carl von Ossietzky, Wilhelm Leuschner, 1963 nach Albrecht Hausdorfer, Erich Klausener, Eugen Bolz und Johanna Kirchner.
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