Text: Hartmut Häger
Oskar Stern war von 1905 bis 1935 Lehrer an der Israelitischen Gemeindeschule in Hildesheim, die aus einer Volksschule und einer Religionsschule bestand. In der Gemeinde erfüllte er weitere Aufgaben, zum Beispiel als Kantor oder in mehreren Vereinen der jüdischen Gemeinde in Hildesheim. Er war über viele Jahre einer von fünf Vorstehern des Beerdigungsvereins „Chewra Kadischa“ und Mitglied („Bruder“) in der Hillel-Loge, wo er zum Beispiel 1926 einen Vortrag über die „Arbeitsgemeinschaft des hiesigen Jugendvereins“ hielt.
Seit dem 13. August 1901 war er mit Martha Herzberg aus Einbeck verheiratet. Mit ihr hatte er eine Tochter. In Hildesheim lebte die Familie in der Almsstraße 34. Am 23. Juli 1942 wurden Martha und Oskar Stern ab Hannover-Fischerhof nach Theresienstadt deportiert, wo beide ermordet wurden.
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