Der Gedenktag wurde am 3. Januar 1996 durch Proklamation des Bundespräsidenten Roman Herzog eingeführt. Am 27. Januar 1945 befreiten Soldaten der Roten Armeedie Überlebenden des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau. Das KZ Auschwitz steht symbolhaft für den Völkermord und die Millionen Opfer des Nazi-Regimes. Der Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus erinnert an alle Opfer eines beispiellosen totalitären Regimes während der Zeit des Nationalsozialismus: Juden, Christen, Sinti und Roma, Menschen mit Behinderung, Homosexuelle, politisch Andersdenkende sowie Männer und Frauen des Widerstandes, Wissenschaftler, Künstler, Journalisten, Kriegsgefangene und Deserteure, Greise und Kinder an der Front, Zwangsarbeiter und an die Millionen Menschen, die unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft entrechtet, verfolgt, gequält und ermordet wurden.
Die Stadt Hildesheim hat erstmals 1997 im Rahmen einer Veranstaltung im Rathaus den Opfern des Nationalsozialismus gedacht. Seitdem finden alljährlich an diesen Gedenktag Veranstaltungen statt, die den unterschiedlichen Opfern des Nationalsozialismus in Hildesheim gedenken. Die Veranstaltung wird jeweils in Kooperation mit Hildesheimer Schulen durchgeführt.
Der Gedenktag 2011 beschäftigte sich mit den ersten Vorsitzenden der jüdischen Gemeinde in Hildesheim, Siegfried Gross.