Agnes Meyerhof wurde am 2. Juni 1856 in Hildesheim geboren und stammt aus der großen Familie Meyerhof. Die Familie ist bereits seit 250 Jahren in Hildesheim ansässig, ihr Stammhaus stand im Friesenstieg.
Kategorie: Hildesheim
Die Verfolgung und Vernichtung der Hildesheimer Familie Palmbaum
Auf dem jüdischen Friedhof an der Peiner Straße gibt es gleich hinter der Abdankungshalle ein Grab der Familie Palmbaum. Der Grabstein erinnert an sechs Verstorbene.
Alex Rehfeld – der letzte gewählte Vorsteher der jüdischen Gemeinde in Hildesheim (1922–1941)
Der Rohproduktenhändler Alex Rehfeld (1875-1942) gehörte, zusammen mit Rechtsanwalt Dr. Eduard Berg, als einer von zwei gleichrangigen Vorstehern sowie dem Rabbiner Dr. Abraham Lewinsky bzw. Joseph Schwarz zu den herausragenden Repräsentanten der jüdischen Gemeinde in Hildesheim.
Heinrich Richter
Heinrich Richter kam 1887 in Nettlingen zur Welt. Sein Vater war Fabrikaufseher. Er ging in Hildesheim und Bockenem zur Schule. 1902 machte er seinen Abschluss und begann eine Lehre als Schriftsetzer und Drucker in einer Buchdruckerei in Bockenem.
Paul S. – Die Geschichte eines Deserteurs
Paul S. kam 1921 in Schlesien zur Welt. Er besuchte die Volksschule und arbeite danach als Bergmann im Kohlenbergbau. Sein Vater beging 1934 Selbstmord. Auch eine seiner Schwestern beging Suizid. Als Jugendlicher wurde er wegen kleinerer Delikte zu kurzen Gefängnisstrafen (3 – Wochen bis 4 Monate) verurteilt. Im Februar 1941 wurde er zu einem Infanterieregiment in Straßburg einberufen und kam im Juli 1941 zum Kampfeinsatz in Russland.
Ernst Carl Schlesinger
Schülerinnen und Schüler des Gymnasium Scharnhorstgymnasiums haben zu ehemaligen jüdischen Schülern ihrer Schule recherchiert.
Adalbert Schüller und seine Familie
Adalbert Schüller wurde am 13. November 1873 in Hannover geboren. Er heiratete in Hildesheim Ellen Cassler. Zusammen mit ihrer Mutter Bertha und leben sie in der Osterstraße 3. Er hatte dort eine Lederwarenhandlung.
Joseph Schwarz
Der Hildesheimer Rabbiner Joseph Schwarz wurde am 17. Februar 1906 als Sohn des Metzgers Hermann Schwarz und Rosalie, geb. Klein, in Korschenbroich geboren. Er war der Bruder von Leo und Albert Schwarz. Beide Brüder flohen 1937 nach Uruguay.
August Schwetje
August Schwetje wurde im Jahr 1894 geboren und gehörte bis 1919 der SPD an, von welcher er in die USPD wechselte und nach deren Auflösung wieder der SPD beitrat. 1923 wurde er allerdings aus dieser ausgeschlossen.
Hermann Spier, der letzte Lehrer der jüdischen Schule in Hildesheim (1938–1942)
Die kleine Schule der jüdischen Gemeinde Hildesheims überstand die Zerstörung der benachbarten Synagoge, die von den Juden auch „Schul“ genannt wurde. Diese jiddische Bezeichnung für das Haus des Betens, Lernens und des sich Versammelns trifft sehr genau die Funktionen, die das rote Backsteingebäude am Lappenberg nach dem 9. November 1938 übernehmen musste.