Das Gebäude am Hildesheimer Pfaffenstieg 2 diente von 1905 bis etwa 1974 dem Bistum Hildesheim als Generalvikariat bzw. als oberste Verwaltungsbehörde. Chef dieser Behörde ist der Generalvikar. In der NS-Zeit gab es zwei Generalvikare, die an der Seite des katholischen Bischofs Machens die kirchliche Position gegenüber der Staatsmacht behaupteten.
Kategorie: Hildesheim
Der Kampf um die Konfessionsschulen
Von September 1943 bis März 1945 war in dem ehemaligen Michaeliskloster eine SS-Führungsschule untergebracht. Die Heil- und Pflegeanstalt musste deshalb das Gebäude räumen. Über die Geschichte dieser NS-Institution berichtet Marko Jelusic in dem hier beigefügten Artikel.
Die SS-Schule „Haus Germanien“ in Hildesheim
Von September 1943 bis März 1945 war in dem ehemaligen Michaeliskloster eine SS-Führungsschule untergebracht. Die Heil- und Pflegeanstalt musste deshalb das Gebäude räumen. Über die Geschichte dieser NS-Institution berichtet Marko Jelusic in dem hier beigefügten Artikel.
Eduard Ahlborn AG (2)
Die Firma geht zurück auf den Commerzienrath Eduard Ahlborn, der 1851 die Handelsfirma seines Schwiegervaters E.L. Meyer erwarb und von Anfang an auch mit Landmaschinen handelte. 1867 errichtete Ahlborn in der Osterstrße/Ecke Kaiserstraße dann einen gesonderten Landmaschinenbereich. Neben Verkauf und Reparatur kamen auch die ersten Eigenkonstruktionen auf den Markt.
Juden in Hildesheim (1933 bis 1945)
515 Juden gab es in Hildesheim vor 1933. Bislang gibt es – anders als in anderen Städten – kein Gedenkbuch mit ihren Biographien. Den einzigen Versuch, so viele Namen wie möglich zu erfassen und sie mit Lebensdaten zu verbinden, unternahm bisher der frühere jüdische Hildesheimer Rechtsanwalt Dr. Hugo Goldberg,
Die Verdrängung jüdischer Bürger aus dem Wirtschafts- und Arbeitsleben
Nur wenige Monate nach der Machtübernahme begannen die Repressionen gegen die jüdischen Bürger. Ziel war der Entzug der wirtschaftlichen Grundlage, um die Juden zur Emigration zu bewegen. Am 1. April 1933 rief der Hildesheimer Beobachter zum Boykott jüdischer Geschäfte auf. In der Nacht wurden die Scheiben von vielen jüdischen Geschäften eingeworfen.
Centralverein deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens
Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten verfolgte der Centralverein (CV) gegenüber dem Staat eine andere Politik als der RjF (Reichsbund jüdischer Frontkämpfer).
Anders als dieser strebte er keine Eingliederung in den nationalsozialistischen Staat an. Ihm ging es nur um ein Arrangement, um das Bleiben in Deutschland zu ermöglichen.
Die Aneignung des Besitzes jüdischer Bürger
Der nationalsozialistische Stadtrat Hildesheims war wiederholt bestrebt, Grundstücke der jüdischen Gemeinde oder von Einzelpersonen zu erwerben – und dies zu einem Preis, der bedeutend unterhalb des Wertes lag.
Deportation der Juden · Hildesheim
1941 begannen die Deportationen der jüdischen Bürger im Deutschen Reich. Sie wurden in Güterzügen zusammen gepfercht. Ziele der Güterzüge waren die Ghettos und Vernichtungslager.
Beschlagnahmung jüdischen Eigentums
Im Frühjahr des Jahres 1944 erwarb der Magistrat das ehemalige jüdische Schulgebäude sowie die Friedhöfe an der Teich- und der Peiner Straße. Verkäufer war jeweils das Hildesheimer Finanzamt, das durch den Oberfinanzpräsidenten mit der Verwaltung des Grundeigentums der Gemeinde sowie auch der deportierten Privatpersonen beauftragt war.