Georg Schulze-Büttger

Text: Hartmut Häger

Georg Schulze-Büttger, geb. am 5. Oktober 1904 als Sohn eines Offiziers in Posen, verbrachte Kindheit und Jugend in Hildesheim. Er wohnte Hohnsen 8, ging zur Hohnsenschule und zum Andreanum. Nach dem Abitur trat er am 1. April 1922 als Goslarer Jäger in die Reichswehr ein. Auf Grund seiner herausragenden Beurteilungen wurde er 1935 Adjutant beim Chef des Generalstabes des Heeres, Generaloberst Ludwig Beck. Schulze-Büttger wurde 1941 an die Ostfront zum Stab der Heeresgruppe Mitte versetzt und dort „rechte Hand“ seines neuen Vorgesetzten, Oberst i. G. Henning von Tresckow. 1943 wurde Schulze-Büttger auf Anforderung von Generalfeldmarschall von Manstein in den Stab der Heeresgruppe Süd versetzt. 1944 wurde Schulze-Büttger Chef des Stabes der 4. Panzerarmee. Henning v. Tresckow war zwischenzeitlich Chef des Stabes der benachbarten 2. Panzerarmee geworden. Durch die räumliche Nähe bestand die persönliche Verbindung zwischen beiden bis zu Tresckows Freitod am 21. Juli 1944 fort.

Georg Schulze-Büttger wurde am 20. August an der Front verhaftet. Am 13. Oktober 1944 wurde er zum Tode verurteilt und noch am gleichen Tage in Plötzensee hingerichtet. In Hildesheim findet zur Erinnerung an ihn und alle Toten des Widerstands gegen die nationalsozialistische Gewaltherrschaft am Grab der Familie Schulze-Büttger auf dem Lambertifriedhof am 20. Juli eine Gedenkstunde statt. An ihn erinnern dauerhaft der Schulze-Büttger-Weg im Godehardikamp, der Schulze-Büttger-Raum im Rathaus, eine Schulze-Büttger-Gedenktafel im Andreanum sowie ein Eintrag im dort ausliegenden Gedenkbuch.

Georg Schulze-Büttger.
Vor dem Volksgerichtshof am 13. Oktober 1944
links Hans-Jürgen Graf von Blumenthal, rechts Roland Heinrich von Hößlin, vorn Georg Schulze-Büttger; nicht im Bild Friedrich Scholz-Babisch. Alle wurden am Nachmittag hingerichtet.

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